Nichts kann so sehr die Stimmung beeinflussen wie Musik. Selbst unzählige berühmte Lieder wie music is my first love von John Miles oder thank you for the music von ABBA thematisieren die Kraft der Musik und ihre Verbundenheit mit der Gefühlswelt der Menschen. Musik beschwingt uns in guten Zeiten oder sie leistet uns Trost und Halt in schweren Zeiten.
Kein Wunder, dass Streamingdienste für Musik heutzutage beliebter denn je sind. Spotify, Deezer und Co. lassen uns ohne viel Aufwand unsere Lieblingssongs überall hin mitnehmen. Aber auch der Charme einer alten Schallplatte oder CD kann uns in gute alte Zeiten zurückversetzen.
Nicht nur unterwegs möchten wir unsere Musik genießen, sondern natürlich auch in unserer alltäglichen Wohlfühlzone – unserem Zuhause. Das Medium für das Abspielen der Klänge ist dabei genau so bedeutsam wie die Musik selbst. Ein schlechter Sound verwandelt unser Lieblingslied schnell in eine unzumutbare Abfolge von kakophonischen Lauten.
Der Anspruch, vom Wohnzimmer bis zum Garten erstklassische Hörerlebnisse zu erfahren, war Anlass zur Entwicklung von Multiroom-Systemen. Diese bieten den Komfort, die Musik flexibel und ohne Klanglücken oder Qualitätseinbußen zu genießen.
Mit diesem Blogbeitrag wollen wir Dir einen Überblick über alle wichtigen Aspekte zum Thema Multiroom bieten. Natürlich sind nicht alle Themen bis ins letzte Detail ausgeführt, aber wir geben Dir durch entsprechende Verlinkungen Futter für Deine Recherche. Auf folgende Inhalte kannst du Dich freuen:
- Wie funktioniert ein Multiroom-System?
- Was wird für ein Multiroom-System benötigt?
- Steuerungsoptionen: vielfältig und bequem
- Zusammengefasst: Welche Vorteile bietet ein Multiroom-System?
- Lautsprecherkategorien: von unsichtbar bis plakativ
- Multiroom Planung – DIY?
- Heimkino: Filmabende der Extraklasse genießen
- Wie viel kostet ein Multiroom-System?
- Fazit
Wie funktioniert ein Multiroom-System?
Du kannst Dir unter Multiroom nichts vorstellen? Frei übersetzt bedeutet das Wort Multiroom „mehrere Räume“. Bezogen auf die Welt der Audiosysteme lässt sich der Begriff nun schnell erklären: Ein professionell geplantes Multiroom-System ermöglicht Dir und weiteren Personen im Haus, in mehreren Räumen gleichzeitig dieselbe oder unterschiedliche Musik zu hören.
Zum Beispiel: In Küche und Wohnzimmer können Podcasts, Radiosender oder Lieder durch schlau positionierte Lautsprecher raumübergreifend gehört werden. Oder: Während in der Küche und Essbereich Beethovens klassische Stücke eine schöne entspannende Atmosphäre kreieren, powern sich der Partner oder die Kinder mit schneller, motivierender Musik im Fitnessraum aus.
Bei der Planung eines Multiroom-System sprechen Audio-Experten deshalb immer von sogenannten „Zonen“, zu denen die Räume oder Lautsprechergruppen zugeordnet werden. Für jede Zone kann man die Audioquelle separat auswählen und steuern.
Das Besondere dabei? Die Lautsprecher sind alle in einem Netzwerk integriert und von einem zentralem Bediengerät, meist Smartphone oder Tablet via App bequem steuerbar. Damit jeder Hausbewohner dabei schnell auf seine Lieblingslieder zugreifen kann, besteht der große Vorteil, dass in einem Multiroom-System verschiedene Nutzerprofile anlegbar sind. So kann jedermann seiner Lieblingsmusik synchron in beliebigen Räumen des Hauses lauschen.
Multiroom bedeutet also nicht, sich eine Hand voll Bluetooth-Boxen zu kaufen und in verschiedenen Ecken des Hauses zu platzieren. Ein Multiroom ist ein vernetztes Lautsprechersystem, welches gewährleistet, dass Sound in gleichbleibender Klangqualität in verschiedenen Bereichen des Wohnhauses (gleichzeitig) wahrnehmbar ist.
Woher kommt die Musik, die wiedergegeben wird?
In das Multiroom-System sind üblicherweise verschiedene internetbasierte Streamingdienste integriert. Kostenlos enthalten ist meist der sogenannte TuneIn-Dienst, eine weltweite Sammlung an Internetradio-Streams in allen erdenklichen Genres und Sprachen.
Bereits vorhandene Geräte wie CD-Player, Tuner, Plattenspieler und andere Audio-Abspielgeräte können ebenfalls problemlos mit dem Multiroom-System verbunden werden.
Mögliche weitere Quellen sind:
- Smartphones und Tablets als temporäre Quelle (per Bluetooth, Airplay, DLNA)
- Streamingdienste wie Spotify, Napster oder Deezer
- USB-Festplatten und Netzlaufwerke mit der eigenen digitalen Musiksammlung
Was wird für ein Multiroom-System benötigt?
Zunächst ist wichtig für Dich zu verstehen, dass es verschiedene Wege gibt, ein Multiroom-System bei Dir daheim einzurichten.
Ein kleines günstiges System ist mit speziellen Multiroom-Lautsprechern, beispielsweise von Sonos, Bluesound oder mit Alexas, bzw. Homepods von Apple möglich. Dabei handelt es sich um all in one Produkte, die Verstärker und Lautsprecher in einem Produkt vereinen und per Funk (Wlan/Bluetooth) miteinander und der Steuerung kommunizieren.
Diese Lösung bietet sich vor allem dann an, wenn das Haus bereits gebaut wurde, sprich es sich um einen Bestandsbau handelt. Dennoch sollten sich Käufer im Klaren sein, dass es nötig ist, alle Geräte auszutauschen, falls Hersteller die App oder die Firmware nicht mehr unterstützen.
Zukünftigen Hausbesitzern, die einen Neubau oder eine Kernsanierung planen, stehen vielfältigere Optionen zur Verfügung. Für diese Situation ist es sinnvoll, ein festverkabeltes Lautsprechersystem mit Einbaulautsprechern, zum Beispiel von Sonance, Dali oder KEF in Betracht zu ziehen.
Die frühzeitige Berücksichtigung von Lautsprechersystemen in der Planung kann zudem kostengünstiger sein als spätere Nachrüstungen: Bei einem Neubau sind die Einbaulautsprecher der Räume mit einem zentralen Verstärker im Technikrack verkabelt während bei Nachrüstlösungen oft mehrere Verstärker zum Einsatz kommen müssen.
Oft steht der relativ hoch angelegte Preis der Verstärker in einem Missverhältnis zu der Anzahl der Zonen, die dann dem Nutzer am Ende zur Verfügung stehen.
Eine Frage der Abwägung:
Für eine festverkabelte Lösung bietet beispielsweise Sonos mit dem Sonos Amp einen 1-Zonen Verstärker an, welcher frei kombinierbar mit passiven Einbaulautsprechern verschiedenster Hersteller ist.
Ist nun das Ziel, 8 Räume lautsprechertechnisch auszustatten, dann ist ein zentraler 8 Zonen Verstärker preisgünstiger als 8 einzelne Sonos Amps. Wird also eine gewissen Anzahl an zu versorgenden Räumen überschritten, bietet es sich auf jeden Fall an, über einen zentralen Verstärker nachzudenken, der mehrere Zonen bedienen kann.
Verstärkertechnik und Lautsprecher sollten generell besser getrennt werden. Die Lautsprecher halten meist ein ganzes Hausleben, bei Änderungen in der Verstärker- oder Streaming-Technik können Teile leicht ausgetauscht werden.
Für ein festverkabeltes Multiroom-System wird also vereinfacht ausgedrückt ein Verstärker, Lautsprecher und die passende Verkabelung benötigt. Dabei ist der Verstärker mit Lautsprechern von unterschiedlichen Herstellern kompatibel. Der Verstärker stellt zusammen mit speziellen Multiroom-Streaminggeräten das Herzstück des Multiroom-Systems dar. Diese kleinen Musikserver, die Zugriff auf das Internetradio, AirPlay, Spotify usw. haben, sind direkt mit dem Verstärker verbunden und in der Lage verschiedene Audiostreams gleichzeitig auszugeben. Für die Steuerung und Verteilung der Musik bieten sich beispielsweise die Multiroom-Server von Basalte, Control4 oder Bluesound an.
Die baulichen Voraussetzungen, persönlichen Anforderungen und das Budget bestimmen den Anwendungsfall der Technologie:
Festverkabeltes System ✔️
- Neubau, bauliche Gegebenheiten des Hauses sind noch offen, bzw. flexibel
- Ziel ist ein cleveres System mit maximalen Komfort und zentraler Steuerung
- Großes Haus mit eher vielen Räumen (ca. mehr als fünf)
- Gehobeneres Budget für ein Multiroom-System
- Haus/Wohnung in einem Ballungsgebiet mit vielen Wohneinheiten geplant
- Wert wird auf Nachhaltigkeit gelegt (viele Erweiterungsmöglichkeiten, Herstellerunabhängigkeit)
Funksystem ✔️
- kein Neubau, Kabelführung evtl. eingeschränkt
- Unkomplizierte Bedienung und schnelle Einrichtung im Vordergrund
- Kleine Wohnung oder Haus mit eher weniger Räumen (ca. weniger als fünf)
- Niedriges Budget (bzw. Einstiegspreis) für Multiroom-System
- Keine bekannten Netzwerküberlastungen im eigenen Wohngebiet
- Wert wird weniger auf umfangreiches/beständiges Lautsprechersystem gelegt
Experten-Tipp: Wenn möglich, alle Multimedia-Geräte im Haus per Netzwerkkabel statt per WLAN anbinden.
Dies hat den Vorteil der Unabhängigkeit von Funksignalen, da sich die WLAN-Netze in Ballungsräumen die knappen Funk-Frequenzen häufig teilen müssen und somit eine hohe Datenrate nicht immer garantiert ist. Außerdem können an Multiroom-Systeme mit fester Verkabelung schon vorhandene Lautsprecher problemlos an das System angebunden werden.
Welche Anbieter für Multiroom-Systeme gibt es?
Im Bereich der einfach nachzurüstenden und sehr populären Funksysteme gibt es mittlerweile einige Anbieter. Zu den bekanntesten gehören derzeit Sonos, Teufel Raumfeld, Heos (by Denon) oder Pure. Auch Hersteller wie Bowers & Wilkins, Samsung, Sony, Bang & Olufsen und Philips haben Systeme im Angebot.
Systeme mit fester Lautsprecherverkabelung gibt es von Control4, Basalte, RTI, Russound, Nuvo und als einfache KNX-Lösung z.B. von Jung.
Steuerungsoptionen: vielfältig und bequem
Die Flexibilität des Systems zeigt sich auch in seinen vielfältigen Steuerungsmöglichkeiten. Die Hersteller der Server bieten für die Bedienung des Audiosystems Apps an, mit denen Nutzer die Musik bequem und intuitiv ein- und ausschalten sowie weitere individuelle Anpassungen vornehmen können. Dazu gehört beispielsweise die individuelle Anpassung der Klangqualität oder die Gruppierung von Lautsprechern.
Die jeweiligen Räume, die sogenannten Multiroom-Zonen, können entweder einzeln oder auch zusammen angewählt werden. Auch die Lautstärke kann unabhängig voneinander in jedem Raum reguliert werden.
Das System lässt sich über die Universal-Fernbedienung am Fernseher oder dann mit der App auf dem Tablet oder Smartphone steuern. Damit das iPad immer schnell zur Hand ist, wird es in der Regel mit einer iPad-Wandhalterung an einem festen Ort im Wohnraum positioniert.
Sprachassisenten wie Alexa oder Google Assistent sind mit dem System kompatibel und ermöglichen es, den Multiroom mit Sprachbefehlen zu steuern.
Zudem erlaubt die Offenheit von KNX (das System für die Gebäudesteuerung), das Multiroom-System zusammen mit den anderen Funktionen über eine Visualisierung, wie einem iPad oder einem Panel von Basalte zu betätigen. Das Lautsprechersystem lässt sich in Szenen einbinden oder ist mit weiteren Vorgängen verknüpfbar, beispielsweise einem eingehenden Klingelanruf, der das Unterbrechen der Musik triggert.
Zusammengefasst: Welche Vorteile bietet ein Multiroom-System?
Multiroom bedeutet Flexibilität
Das Besondere an einem Multiroom-System ist seine Anpassungsfähigkeit, sodass dieselbe oder unterschiedliche Musik in allen Räumen gehört werden kann. Du entscheidest, ob Du mit der aktuellen Lieblingsplaylist einen Raum, ein Stockwerk oder das ganze Haus beschallst. Zum Beispiel kann so in der Küche ein Radiosender laufen und im Wohnzimmer die Jazz-Musik eines anderen Familienmitglieds. Auf Knopfdruck kann die Musik aus dem Wohnzimmer in einen anderen Raum mitgenommen werden.
Multiroom bedeutet Komfort
Wenn ein Multiroom-System schon bei der Planung eines Hauses mitberücksichtigt wird, kann man dieses zum Beispiel in eine KNX-Installation einbinden. Dann wird es möglich, auch über den Lichtschalter im Bad die Musik zu aktivieren oder beim Verlassen des Hauses die Musik überall im Haus auszuschalten.
Multiroom bedeutet Individualisierbarkeit
Da jedes Familienmitglied andere Musikvorlieben hat, andere Radiosender bevorzugt oder persönliche Playlisten abspielen möchte, verfügen neuere Systeme wie das Basalte Asano über individualisierbare Benutzerprofile – komfortabler geht es kaum.
Lautsprecherkategorien: von unsichtbar bis plakativ
Die Auswahl der Lautsprecher hängt stark von Funktionalitätsanspruch sowie optischen Gestaltungsvorstellungen ab.
Passive Lautsprecher – Lautsprecher, die von der Elektronik des Verstärkers getrennt sind, gibt es in den unterschiedlichsten Formen, Varianten und Positionierungsmöglichkeiten.
Unsichtbare Lautsprecher werden auf dieselbe Ebene wie die Gipskartondecke montiert und dann überspachtelt, geschliffen und angestrichen. Dabei haben sie den unschlagbaren Vorteil, dass sie durch Ihre Einbauart auf eine größere Fläche abstrahlen und ein noch besseres Klangerlebnis schenken.
Bedacht werden muss, dass der Einbau unsichtbarer Lautsprecher mit einem erhöhten Kostenaufwand verbunden ist. Der unmittelbare Einbau der Lautsprecher in die Decke führt oftmals dazu, dass sich der erzeugte Schall ungewollt in die darüberliegenden Räumlichkeiten überträgt. Spezielle Trockenbau-Konstruktionen verhindern, dass dieser Körperschall in weiteren angrenzenden Räumen wie Kinderzimmer, Schlafzimmer und Co. wahrgenommen wird.
Einbaulautsprecher für Decke oder Wand bereichern den Alltag mit Musik, ohne dass ihre Platzierung Raum in Anspruch nimmt. Denn Gehäuse und Kabel sind geschickt in Wand oder Decke versteckt, lediglich die Lautsprecherfront sind für Bewohner oder Besucher sichtbar. Durch die Bündigkeit zur Decke fügen sie sich optisch oft nahtlos in das Erscheinungsbild des Raumes ein.
Auch klanglich betrachtet performen die Einbaulautsprecher auf demselben Niveau wie zum Beispiel Standlautsprecher. Die größere Schallwand, die sich den bündigen Einbau ergibt, bringt sogar akustische Vorteile mit sich.
Einbaulautsprecher strahlen nicht nur ihren Klang vorne ab, sondern auch nach hinten, um ein größeres Klangvolumen im Tiefton zu erreichen. Als Multiroom-Planender solltest Du dabei beachten, dass zu viel Offenheit hinter den Lautsprechern durchaus Konsequenzen auf den Schallschutz haben könnte.
Hier muss gegebenenfalls zusätzlich mit einer lokalen Dämmung oder einer Backbox gearbeitet werden, um den optimalen Sound herauszuholen. Bei Wandeinbaulautsprechern empfiehlt es sich, diese in Vorsatzschalen einzubauen, um die Weiterleitung des Schalls über das Mauerwerk zu reduzieren.
Vor Planung und Einbau lohnt es sich auf jeden Fall die Produkte und ihre dazugehörigen Komponenten näher unter die Lupe zu nehmen, damit unter Umständen der Installateur noch rechtzeitig zusätzliche Vorkehrungen treffen kann.
Weitere Lautsprecherkategorien, die Du auch in unserem Shop findest:
- Aufbaulautsprecher für die Wand
- Ecklautsprecher (wenn weder in Decke noch in Wand eingebaut werden kann o. häufig außen unter Dachüberstand)
- Gartenlautsprecher
- Sonderlösungen: Sauna (Marinelautsprecher: wetter-/hitzebeständig)
- Kreative Designerlösungen
Multiroom Planung – DIY?
Wer einen Neubau mit Multiroomsystem oder Heimkino plant oder überlegt ein Lautsprechersystem nachzurüsten, sollte bedenken, dass gewisse Faktoren berücksichtigt werden müssen, um am Ende einen Sound mit hervorragender Qualität zu erzeugen.
Klang breitet sich ähnlich wie Licht, wellenförmig von einer Quelle aus. Ungünstig oder nur punktuell platzierte Lautsprecher in einem Raum beeinträchtigen die Soundqualität der Musik, da sie zu einem ungleichmäßigen Klangteppich führen.
Dabei ist jeder Raum hinsichtlich seiner Einrichtung und Volumens einzigartig. Deswegen müssen Planer genau ausloten, welche Positionen für Lautsprecher den Raumverhältnissen angemessen sind. Falsch positionierte Lautsprecher führen zu Klangeinbußen oder werden durch Schallwellenüberschneidungen sogar zu richtigen Störquellen.
Ein professionelles Multiroom-System setzt eine intelligente Positionierung der Lautsprecher voraus. Anhand des Grundrisses und des Möblierungsplan muss entschieden werden, an welchen Stellen die Lautsprecher ihr bestes Potenzial entfalten.
Eine professionelle Planung unterstützt Dich zum Beispiel bei folgenden Themen:
- Zukunftsfähigkeit des Systems
- Sinnvolle Positionierung der Lautsprecher
- Produktwahl nach individueller Budgetgrenze
- Integration des Systems in Raumkonzept passend zum Stil der Einrichtung
Generell ist zu beachten, dass selbst das durchdachteste System mit den besten Highend Komponenten extreme Qualitätseinbußen verzeichnet, wenn keine Voraussetzungen für eine angenehme Raumakustik geschaffen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt in der Planung stellt die Konzeption des Verteilerschrankes dar, der zumeist im Technikraum zu finden ist. Verstärker und Streamingquelle sind als Zulaufstelle für die Lautsprecherkabel aus den verschiedenen Räumen des Hauses am praktikabelsten im 19 Zoll Rack unterbracht. Beim Wohnraumkino erfolgt die Verkabelung normalerweise lokal mit dem AV-Receiver, der den Surround-Sound produziert. Eine Verlagerung der Verkabelung in den Technikraum ist deswegen nicht zwingend nötig, aber möglich.
Wenn du jedoch…
… dein eigenes Multiroomsystem planen willst,
… keinen Dienstleister für die Planung und Programmierung beauftragen möchtest,
… dir aber trotzdem sicher sein willst, dass alles reibungslos funktioniert,
dann ist die KNX-Masterclass das optimale Tool, um dir alle wichtigen Kompetenzen anzueignen.
Nutze das Wissen und die Erfahrung von unseren Experten zu deinem Vorteil und hole dir die Infos für dein selbst erschaffenes Soundsystem.
Heimkino: Filmabende der Extraklasse genießen
Ein Heimkino ist mehr als nur Fernsehen. Es bedeutet im Kreise der Liebsten fantastische Filmerlebnisse zu teilen. Es bedeutet die Magie von Filmen in erster Reihe immer wieder aufs Neue zu genießen und jeden Tag zum Lachen und Staunen gebracht zu werden.
Das perfekte Heimkino muss auch perfekt geplant sein. Neben eines passenden Audio-Set-ups und angemessener Bildschirmwahl spielt auch die Konzeption des Raumes eine große Rolle. Temperierung des Raumes, Akustikmaßnahmen und Sitzplatzanzahl sind nur einige wenige Stichworte, die bei der Planung unbedingt zu berücksichtigen sind.
Die Verkabelung von Beamer, Leinwand und Lautsprecher muss korrekt erfolgen und die Kabel in den vorher ausgewählten Technikstandort gezogen werden. Dieser befindet sich entweder im selben Raum oder in dem Raum, wo die restliche Technik des Hauses untergebracht ist.
Bei geringer Erfahrung im Audio-Bereich ist es ratsam, einen Experten hinzuziehen, der Raumakustikmaßnahmen einbezieht, die Abstände zwischen Sitze, Leinwand und zu den Lautsprechern berechnet sowie die passenden Produkte und deren Positionierung bestimmt.
Trotzdem ist es natürlich möglich, einen Beitrag zur Planung des eigenen Heimkinos im Vorfeld zu leisten. Als Vorbereitung ist es auf jeden Fall sinnvoll, sich bereits zu folgenden Aspekte Gedanken zu machen:
- Budget (gesamt & f. einzelne Bereiche, wie Beamer/Leinwand, Audiosystem, …)
- Raumauswahl (Raumklima? Strom? Netzwerk?)
- Raumskizze mit Sitzplätzen, Türen, Bildwand
- ästhetische Vorschläge zum Raumdesign
Wie viel kostet ein Multiroom-System?
Die Preise eines Multiroom-Systems hängen stark von dessen Größe sowie von dem Qualitätsanspruch an die Komponenten ab. Je steifer und leichter beispielsweise die Membran des Lautsprecher ist und je größer der Tieftöner ist, desto höherwertiger ist das Klangerlebnis.
Sparfüchse können sich bereits ein günstiges Set-up mit einfacheren Lautsprechern wie den Einbaulautsprechern von B&W ab 180 Euro, einem Streamingserver für 1000-2000 Euro sowie einem Verstärker für ca. 500 Euro zusammenstellen.
Wer knapp bei Kasse ist, aber trotzdem nicht auf ein professionelles Lautsprechersystem verzichten möchte, kann in der Bauphase vorbereitende Maßnahmen treffen, sodass gegebenenfalls das System später noch problemlos nachrüstbar ist.
Die skizzierte budgetangepasste Endausbaustufe bildet die Basis für die vorbereitende Kabelverlegung der Lautsprecher. Abgehängte Decken stellen dabei den unkompliziertesten Fall dar, bei Betondecken benutzen die Installateure Betontöpfe zum Verstecken.
Im Verteilerschrank sollte dann in der Planungsphase des Projektes zusätzlicher Raum für die Kabel des Multiroom-Systems berücksichtigt werden.
Fazit
Musikliebhaber werden mit einem Multiroom-System definitiv auf ihre Kosten kommen. Für Planende eines Neubaus oder einer Kernsanierung bietet es sich an, ein festverkabeltes System oder dessen Vorbereitung in Erwägung zu ziehen, da dieses weniger anfällig für etwaige Störungen des Internets ist.
Um teure Fehler zu vermeiden, die bei unsachgemäßer Verkabelung oder Positionierung entstehen können, ist es ratsam einen Experten hinzuziehen, der sich von Deinem Projekt zunächst ein Bild macht und Dir dann individuelle Lösungen anbietet. Vor allem Heimkinoplanung stellt ein komplexes Feld dar, bei dem auf viele unterschiedliche, sich gegenseitig beeinflussende Aspekte geachtet werden muss.
Schau Dir doch gerne an, wie wir einer Familie in der Nähe von München den Wunsch nach einem professionellen Multiroom-Systems in ihrer smarten Villa erfüllt haben.
Zudem solltest Du Dir beim Einsatz von Lautsprechersystemen immer überlegen, ob die Akustik in dem Raum gut ist. Denn ein Mangel an Absorbern wird zu einer Qualitätsminderung des Klanges führen.
Wenn Du das beachtest, sollte Deiner Vision eines Zuhauses, in dem Musik Dein omnipräsenter Begleiter wird, nichts mehr im Wege stehen.
Du planst gerade dein Multiroom-System und suchst Unterstützung? Kontaktiere uns und lass uns über Dein Projekt sprechen.
Die konkrete Entscheidung für oder gegen einen bestimmten Anbieter hängt von vielen Faktoren ab. Somit ist stets die Betrachtung des Gesamtprojekts notwendig, um eine fundierte, ganz konkrete Empfehlung abzugeben. Gern kannst Du uns für eine erste Einschätzung Deines Projekts kontaktieren. Als Fachplaner für Multiroom-Audio- und Multiroom-Video-Systeme kennen wir nahezu alle Anbieter und Lösungen, die es auf dem Markt gibt und können nicht nur die Vor- und Nachteile der jeweiligen Lösungen abwägen, sondern auch eine fachlich fundierte Empfehlung und Kostenschätzung erarbeiten.
Ein Geschenk für dich
Zum Abschluss dieses Blogbeitrags möchten wir dir noch mehr nützliches Wissen schenken!
Wir haben fatale Fehler, die verzweifelte Bauherren durch Unwissenheit begangen haben, behoben, gesammelt und in einen Report verpackt.
Damit auch du nicht in die Fehlerfalle tappst, stellen wir dir diesen Report kostenlos zur Verfügung.
Blogautorin