Smartes KNX-Penthouse in Nürnberg

Ein Penthouse am Nürnberger Stadtpark soll kernsaniert werden. Das 70er Jahre Schmuckstück wird auf den neusten Stand der Technik gebracht. Dafür soll ein KNX-Bus implementiert werden. Bei einem ersten Termin mit dem Bauherren und dem Lichtplaner, haben wir uns ein erstes Bild der Immobilie machen können und haben die Wünsche des Bauherrn konkretisiert.

Der Bauherr wünscht sich eine zeitgemäße Elektroinstallation auf KNX-Basis sowie einer neuen Netzwerkinstallation, die auch beruflich benötigt wird. Zusätzlich wird ein umfassendes Multiroom Audio System sowie ein im Wohnzimmer integriertes Heimkino geplant.

Da sich der Elektroverteiler derzeit ungünstig im Wohnbereich befindet und ohnehin viel zu klein dimensioniert ist, wird die Hauptzuleitung der Wohnung in den Abstellraum verlängert. Von dort wird die Elektroinstallation komplett neu aufgebaut und neben den 230V-Leitungen um CAT7-Netzwerkleitungen, KNX-Buskabel und Lautsprecherleitungen erweitert.

Beim Bestandsbau sind die Möglichkeiten der Kabelführung eingeschränkt. Weder über die Fußböden noch in den Betondecken können in diesem Projekt nachträglich noch Leitungen verlegt werden. Um die Elektroinstallation zu erneuern, bleibt hier nur die Möglichkeit über abgehängte Decken entsprechende Kabelwege zu ermöglichen.

Diese Notwendigkeit wird im Rahmen der Lichtplanung aufgegriffen und in das Lichtkonzept eingearbeitet. In allen Räumen werden somit umlaufende Lichtvouten geplant. Das sind abgehängt und mit Gipskartonplatten verkleidete Bereiche, die zum einen die Möglichkeit eröffnen die notwendigen Kabel an den Betondecken zu verstecken und zum anderen auch gestalterisch genutzt werden, um die Decken in den Räumen mit umlaufende Lichtvouten indirekt zu beleuchten. Die abgehängten Decken eröffnen auch die problemlose Installation von Einbaupräsenzmeldern, Deckenlautsprechern und Reservekabeln für zukünftige Erweiterungen.

Alle zukünftigen Ausbaustufen, etwa für die Gartenbewässerung auf der Dachterrasse, die Auswertung der Magnetkontakte der zukünftigen Fenster oder die geplante Anbindung der derzeit zentral gesteuerten Fußbodenheizung werden bereits im ersten Schritt mit vorbereitet. Auch der Aufzug, der bisher das oberste Stockwerk nicht anfahren kann, soll zukünftig um eine Etage aufgestockt werden, um so einen barrierefreien Zugang direkt in die Wohnung zu ermöglichen. Die baulichen Veränderungen werden schon jetzt berücksichtigt und vorbereitet, so dass auch dieser Umbau zu einem späteren Zeitpunkt mit minimalem Aufwand stattfinden kann.